DGVN Baden Württemberg  
 
 
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Herzlich willkommen bei der DGVN Baden-Württemberg!

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, kurz DGVN, will die deutsche Öffentlichkeit mit dem Zweck, den Einrichtungen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen vertraut machen. Ferner möchte sie das Interesse für zwischenstaatliche und internationale Beziehungen wecken und das Verständnis für aktuelle Vorgänge in der Außen- Sicherheits-, Entwicklungs- und Weltwirtschaftspolitik fördern. Die DGVN ist überparteilich und unabhängig. Sie ist als gemeinnützige Organisation anerkannt und freut sich über engagierte Mitglieder!


Montag, 9.12.2024 - 18:00 Uhr
Rathaus Stuttgart

Das AGENDA 2030-BÜNDNIS mEin Stuttgart – mEine Welt lädt ein:

Im Gespräch zu den 17 Nachhaltigkeitszielen in Stuttgart: AGENDA 2030-BÜNDNIS mit den Stadträtinnen und Stadträten

Marjoke Breuning (CDU)
Mehmet Ildeş (Bündnis90/DieGrünen)
Jasmin Meergans (SPD und Volt)
Eric Neumann (FDP)
Hannes Rockenbauch (Die Linke und SÖS)
Rose von Stein (Freie Wähler)

Moderation: Prof. Astrid Ley

Inputs von:

Prof. Dr. Astrid Ley (Universität Stuttgart, Städtebau-Institut): "Nachhaltigkeit setzt lokal an. Die 17 Nachhaltigkeitsziele und die Relevanz der Kommunen"

Dr. Bettina Bunk (LHS, Abteilung Außenbeziehungen): "Gemeinsam für ein lebenswertes Stuttgart - Verankerung der UN Agenda 2030 in der Landeshauptstadt Stuttgart"

Anschließend Beisammensein im Foyer.

Anmeldung erwünscht:

https://forms.office.com/r/xNP4wYjQnU?origin=lprLink

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier (Flyer).

Weitere Informationen über das AGENDA 2030-BÜNDNIS mEin Stuttgart – mEine Welt:

https://www.meinstuttgart-meinewelt.de/files/sdg-microsite/WHS-SDGs-mEin-Stuttgart-Faltblatt.pdf



Studienreise Washington D.C. und New York City Oktober 2024

Zwischen 16. bis 24. Oktober 2024 Studienreise nach Washington D.C. und New York
„The United Nations, lobbying, decision-making and pathways towards reform”


Ein Bericht zu dieser Reise folgt in Kürze!

Europa hat im Jahr 2024 auf EU-Ebene bereits gewählt, weitere nationale und regionale Wahlen stehen bis Oktober 2024 noch an. Viele dieser Wahlen können einen Richtungswechsel von multilateral-kooperativer Politik hin zu national-hegemonialer Politik bedeuten. Die USA stehen im November 2024 bei der Präsidentschaftswahl ebenfalls vor einer Richtungswahl.

Welche Auswirkungen haben die Wahlen in den USA und Europa auf das transatlantische Verhältnis? Welche Bedeutung haben Deutschland und Europa für die USA? Welche Folgen haben Wahlen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Länder? Welche Erwartungen werden an die Vereinten Nationen gestellt? In welcher Abhängigkeit sind die Vereinten Nationen von den USA?

In Washington D.C. sprechen wir zu diesen Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Stiftungen, der Deutschen Botschaft und Journalist*innen der ARD. Zudem sind wir zu Gast in den Auswärtigen Ausschüssen des Senats und des Repräsentantenhauses. Wir besuchen das State Department für eine Diskussion außenpolitischer Prioritäten der USA gegenüber den UN und Europa. Mit Vertretern des Pentagons sprechen wir über internationale Sicherheitsfragen und die Rolle der NATO in der Sicherheitsarchitektur der USA sowie deren Erwartungen an den Sicherheitsrat der UN. Im Old Executive Office Building des Weißen Hauses geht es dann konkret um die US-Präsidentschaftswahlen und die Auswirkungen eines möglichen Wechsels auf die nationale und internationale Politik der USA.

In New York stehen die Vereinten Nationen im Mittelpunkt. Wir führen Gespräche mit der Deutschen Vertretung, treffen Kolleg*innen der WFUNA, sind zu Gast im UN Headquarter und treffen Vertreter verschiedener anderer Mitglieder der VN. Neben sicherheitspolitischen Fragen stehen UN-Themen im Mittelpunkt, die sich auf die SDGs und deren Weiterentwicklung, auf die Arbeit des UNHCR und die Entwicklung von Flucht und Migration sowie aus Klimafragen beziehen.

In Washington D.C. ist Zeit für den Besuch der Smithonian Museen vorgesehen. In New York City besteht die Möglichkeit der Verlängerung der Reise für eigene touristische Aktivitäten.

 

 


Jahresbericht 2023

Auch das zurückliegende Jahr 2023 war für die DGVN in Baden-Württemberg ein sehr aktives Jahr mit zahlreichen Angeboten an Vorträgen, Studienseminaren, Tagungen und Podiumsrunden. Auch wenn die Lage unserer Welt in vielen Bereichen besorgniserregend bleibt und dabei gerade das System der Vereinten Nationen vor großen Herausforderungen steht, möchten wir mit unserer Arbeit, unseren Informationsveranstaltungen, Diskussionsangeboten und Studienreisen die Arbeit der UN begleiten, unterstützen und besonders junge Menschen motivieren, sich im UN-System zu engagieren. Auch wenn unsere Arbeit hier in Baden-Württemberg dabei nur ein kleiner Stein ist, schaffen viele kleine Steine gemeinsam doch einen Schritt in die richtige Richtung.

Unseren Jahresbericht 2023 finden Sie hier.


Aktueller Buchtipp

Todesursache Flucht

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 ist bei Hirnkost das Buch »Todesursache: Flucht« erschienen – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die das Buch bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) des Buches war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erscheint nun die dritte, aktualisierte Auflage, ergänzt durch neue Listeneinträge, die bis zum Januar 2023 reichen.

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 50.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Das Buch enthält die Liste der belegten Fälle dieser Toten. Zusammengestellt wurde diese Liste ursprünglich von der Organisation UNITED for Intercultural Action in Amsterdam. Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Hrsg. Anja Tuckermann und Kristina Milz möchten beispielhaft einige Namen nennen und die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Die mehr als 600 Buchseiten umfassende Liste wird um kurze Porträtgeschichten von einigen der Gestorbenen, Berichten von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Rolf Gössner, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heike Martin, Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“, Jad Lehmann-Abi-Haidar, Aynouna e. V., Stephan Lessenich, Karl-Heinz Meier-Braun, ergänzt.

Eine Vorschau auf den Artikel von Prof. Karl-Heinz Meier-Braun finden Sie hier.

Todesursache Flucht

Kristina Milz | Anja Tuckermann
(Herausgeberinnen)

Sachbuch | 640 Seiten |
20 Euro |Hardcover mit Lesebändchen 
Print: 978-3-949452-90-1
epub: 978-3-949452-91-8
PDF: 978-3-949452-92-5

Erscheint am 01.06.2023



70 Jahre DGVN

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen ist am 10. Mai 1952 in Heidelberg von Bürgern aus Politik und Wissenschaft sowie Vertretern des kulturellen, sozialen und religiösen Lebens auf Anregung hochrangiger Mitarbeiter der Vereinten Nationen in New York und Genf gegründet worden.

Im Herbst 1950 brachen die Gerichtsreferendare Carl Eduard Bloem und Oskar Barthels als Mitglieder der 1949 gegründeten “Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim Heidelberg” zu einem Studienaufenthalt in die USA auf. Der Anschauungsunterricht in Sachen Demokratie wurde zum Ausgangspunkt für die 1952 erfolgte Gründung der “Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen”. Dr. Carl Eduard Bloem hat im Jahr 2002 zum 50-jährigen Bestehen der DGVN seine Erinnerungen an die Anfänge hier niedergeschrieben.

Dr. Carl- Eduard Bloem wurde am 3.4.1922 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur wurde er sofort zum Wehrdienst eingezogen. Erst nach Ende des Krieges konnte er sein Jurastudium in Heidelberg aufnehmen. 1949 gründete er mit weiteren Studierenden die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg. Vom 4.10.1950 bis 3.1.1951 unternahm er mit Oskar Barthels als Mitglieder dieser Gesellschaft und weiteren Delegierten auf Einladung des State Departements eine Studienreise in die Vereinigten Staaten im Rahmen des Civil Liberties Exchange Program. Aufgrund der Eindrücke dieser Reise und der dort erfahrenen Ermutigung bildete er 1951 mit Oskar Barthels und weiteren Mitgliedern nach seiner Rückkehr einen Aktionsausschuss zur Gründung der Gesellschaft für die Vereinten Nationen, der in die Gründung der DGVN am 10.5.1952 in Heidelberg mündete. Herr Dr.Bloem blieb der DGVN sein ganzes Leben verbunden und wirkte lange aktiv im Vorstand des Landesverbandes mit. Bis zu seinem Tod am 2. Januar 2007 war er in Mannheim als Rechtsanwalt tätig. Er war verheiratet und hat drei Kinder.

Oskar Barthels war 1952 Mitbegründer der DGVN im Nachkriegsdeutschland. 1960 war er unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Georg Kiesinger Mitbegründer des Landesverbandes Baden-Württemberg. Oskar Barthels war Leitender Ministerialrat und Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. Er verstarb am 5. Juni 2010 im Alter von 90 Jahren.

Die DGVN wird Ihren beiden Gründungsvätern immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

                                                                                                                                                                

Erster Generalsekretär war Hans Pfenninger (auf dem Foto aus dem Jahre 1952 rechts).

In einem Interview berichtet Dr. Angela Frank, die Tochter von Dr. Carl-Eduard Bloem, von der Gründung der DGVN, von ihrem Vater und vom Landesverband Baden-Württemberg.

Film mit Dr. Angela Frank

 

 

 
 
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