DGVN Baden Württemberg  
 
 
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Herzlich willkommen bei der DGVN Baden-Württemberg!

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, kurz DGVN, will die deutsche Öffentlichkeit mit dem Zweck, den Einrichtungen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen vertraut machen. Ferner möchte sie das Interesse für zwischenstaatliche und internationale Beziehungen wecken und das Verständnis für aktuelle Vorgänge in der Außen- Sicherheits-, Entwicklungs- und Weltwirtschaftspolitik fördern. Die DGVN ist überparteilich und unabhängig. Sie ist als gemeinnützige Organisation anerkannt und freut sich über engagierte Mitglieder!


Das Jahr 2024 war für den Landesverband Baden-Württemberg reich an Angeboten. Unseren Jahresbericht 2024 können Sie hier lesen.


Neuigkeiten

Neuer Landesvorstand

Bei der letzten Mitgliederversammlung des DGVN Landesvorstandes Baden-Württemberg wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Einige Mitglieder sind nach langer ehrenamtlicher Zeit im Landesvorstand ausgeschieden. Ihnen gebührt unser Dank für ihren Einsatz und Ihr Engagement in all den Jahren. 
Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, fast drei Jahrzehnte lang Vorsitzender des DGVN Landesverbandes Baden-Württemberg, stand nach diesen langen Zeit nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung, wurde aber erneut als Mitglied im Landesvorstand gewählt. Für sein langjähriges Engagement danken wir im Namen aller DGVN-Mitglieder im Südwesten. Mit seiner Expertise im Fachbereich Migration und Integration hat er im UN-Kontext wichtige Schwerpunkte gesetzt. Zahlreiche Publikationen, Lehr- und Vortragstätigkeiten haben Mitglieder und Interessierten viele Möglichkeiten geboten, sich mit UN-Politik, den SDGs, internationaler Migration- und Asylpolitik und den damit verbundenen sozialpolitischen und ethnischen Fragen auseinanderzusetzen. Karl-Heinz Meier-Braun wird weiter im Vorstand aktiv mitarbeiten, aber nicht mehr als Vorsitzender, sondern mehr als Berater und geschätzter "Senior Expert". 
Als neuer Landesvorsitzender wurde Martin Kilgus gewählt, der als Stellvertreter von Karl-Heinz Meier-Braun viel Erfahrung sammeln konnte. Stellvertretende Vorsitzende sind Marc Zeccola und Martina Merklinger. 


Planungen Veranstaltungen

Momentan bereiten wir eine weitere Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Andrea Römmele von der Hertie School of Government zu den politischen Veränderungen und Entwicklungen in den USA vor. Sobald die Terminabstimmung erfolgt ist, finden Sie diese Veranstaltung hier.

Dienstag, 7. Oktober 2025
16.30 - 18.00 Uhr; Globales Klassenzimmer im Welthaus Stuttgart
Charlottenplatz 17 (Eingang über den Innenhof, Aufgang A), 70173 Stuttgart

„Wie weiter mit den Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030?“ - Einblicke vom Hochrangigen Forum der UN 2025 in New York

Im 80sten Jahr der Gründung der UN steht die Weltgemeinschaft angesichts der aktuellen multidimensionalen Krisen vor besonderen Herausforderungen. Die 2015 von der Staatengemeinschaft verabschiedete UN-Agenda 2030 mit den 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung (SDGs) ist der gemeinsame Zukunftsvertrag, um die wirtschaftliche Transformation zu gestalten, dem Klimawandel und dessen Folgen entgegenzutreten und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Zwei Drittel der Nachhaltigkeitsziele können nur über das Wirken der Kommunen erreicht werden.

Die Landeshauptstadt Stuttgart setzt sich seit Jahren mit einem breiten Bündnis auf lokaler Ebene in beispielhafter Weise für die Ziele der UN-Agenda 2030 ein. Seit 2019 veröffentlicht sie regelmäßig den Bericht „Lebenswertes Stuttgart – Die globale Agenda 2030 auf lokaler Ebene“. In dieser Vorreiterrolle nahm Stuttgart auf Einladung der Bundesregierung am Hochrangigen Politischen Forum für nachhaltige Entwicklung (HLPF) 2025 der UN in New York teil. Das HLPF ist das zentrale internationale Forum für die gemeinsame Überprüfung und Berichterstattung darüber, wie weit die Weltgemeinschaft bei der Erreichung der 2015 beschlossenen Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung bereits gekommen ist.

Im Dialog mit der DGVN sprechen der Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung des Bundesjugendrings, Florian Brod, und die Koordinatorin für Internationale Nachhaltigkeit und Entwicklung der Landeshauptstadt Stuttgart, Dr. Bettina Bunk, über ihre Eindrücke vom HLPF 2025 und die Rolle junger Menschen und der Kommunen in der Zusammenarbeit zugunsten der Internationalen Nachhaltigkeitsziele. Dazu – sowie zum anschließenden Get Together sind Sie herzlich eingeladen.

Weitere Informationen finden Sie hier im Flyer.


Ausschreibung: Verleihung des DGVN-Jugend­friedens­prei­ses 2025

Ob in der Schule, in der Freizeit, im Verein oder an der Uni – junge Menschen in Deutschland setzen sich mit eigens initiierten Projekten tagtäglich für eine gerechtere Welt ein. Die DGVN möchte das Engagement drei solcher Projekte mit der Verleihung des DGVN-Jugendfriedenspreises 2025 würdigen.

Weltweit setzen sich junge Menschen für eine friedliche und nachhaltige Welt ein (UN Photo/Eskinder Debebe)

Mit dem Jugend­friedenspreis möchte die DGVN jungen Menschen, die sich in besonderer Weise im Bereich der Kernziele und Aufgaben der Vereinten Nationen engagieren, Anerkennung und Würdigung entgegenbringen:  für die Verwirklichung einer Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt und jenseits von Krieg und Gewalt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Bewerbungsdeadline für den Jugendfriedenspreis 2025 ist der 27. September.

 

Was beinhaltet der Preis?

Der DGVN-Jugendfriedenspreis 2025 – dotiert mit 3 x 1000 Euro – wird im Dezember 2025 an wegweisende junge Menschen und ihre Projekte verliehen, um ihr aktives Wirken für zum Beispiel für ein gleichberechtigtes, menschenwürdiges Leben aller, das Engagement für bessere Bildung von benachteiligten Kindern oder für ein Ende des Einsatzes von Kindersoldaten, bis hin zu Projekten zur Verbreitung eines besseren Verständnisses für die Arbeit und das System der Vereinten Nationen selbst, zu würdigen, gesellschaftlich anzuerkennen und nachhaltig zu fördern.

Wir möchten drei Projekte im Rahmen einer Preisverleihung auszeichnen. Diese Veranstaltung wird mit einem Festakt am 11. Dezember in Göttingen stattfinden. Neben dem Preisgeld kann die DGVN zwei Personen, die an den ausgezeichneten Projekten teilhaben, nach Absprache die Reisekosten (DB-Fahrt, 2. Klasse, SuperSparpreis) und die Unterkunft für die Teilnahme an der Preisverleihung erstatten. 

Das Preisgeld wird aus dem Stiftungstopf zur Förderung des Jugendfriedenspreises der Klimaschutz+ Stiftung zur Verfügung gestellt. 

Welche Projekte kommen in Frage?

Das Projekt sollte im Themenbereich der Vereinten Nationen stehen bzw. einen Beitrag im Rahmen der Ziele und Aufgaben der Vereinten Nationen leisten. Mehr Informationen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung findest du in den Basis­informationen zu den SDGs. Akzeptiert werden Projekte, die sich schon in der Umsetzung befinden und noch nicht abgeschlossen sind. Geeignete Projekte können sich unter anderem befassen mit:

  • Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
  • der kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit den Schwachstellen des Systems der Vereinten Nationen
  • der Verbreitung eines besseren Verständnisses für die Arbeit und Ziele der Vereinten Nationen
  • Engagement für die Kernziele und Aufgaben der UN (für die Verwirklichung einer Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt und jenseits von Krieg und Gewalt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können)

Wer kann sich bewerben?

Es können sich junge Menschen bis 25 Jahren bewerben, die in Deutschland wohnen beziehungsweise gemeldet sind. Eine Eigenbewerbung ist ebenso wie ein Bewerbungsvorschlag durch Dritte möglich. 

Die Bewerbungs­deadline ist der 27. September. Die Bewerbung muss per Online-Bewerbungs­formular erfolgen. Es ist sowohl eine Eigenbewerbung (als Teil eines Teams) oder Fremdbewerbung (für eine andere Person oder Team) möglich.

Was sind die Auswahlkriterien?

Die Bewerbungen werden durch eine Jury, der unter anderem Mitglieder des Arbeitskreises Junge DGVN, des Vorstands und des Generalsekretariats der DGVN angehören, ausgewählt. Die Kriterien sind:

  • Ausdauer und persönlicher Einsatz für die/das selbst gesetzte Aufgabe/Ziele.
  • Umgang mit Hindernissen und Widerständen, die im Laufe des Projektes überwunden werden mussten
  • Umfang der Beteiligung weiterer Bürgerinnen und Bürger
  • Grad der Inklusivität und Reichweite eures Projekts
  • Nachhaltigkeit der Umsetzung eures Projektes
Weitere Infos gibt es im DGVN-Generalsekretariat in Berlin:

Alfredo Märker (maerker@dgvn.de)
Sophie Humer-Hager (humer-hager@dgvn.de)


24. - 26. Oktober 2025
Bundesmitgliederversammlung der DGVN in Osnabrück

Weitere Infos hierzu finden Sie auf der Seite des Bundesverbandes.


Studienseminar Westlicher Balkan

Von 12. bis 21. Oktober 2025 bieten wir in Kooperation mit den Landesverbänden NRW und UNA Österreich ein Studienseminar in Ländern des westlichen Balkans an. Das Seminar startet in Sarajevo, in Bosnien-Herzegowina, und führt über Srebrenica nach Skopje in Nord Mazedonien und Pristina im Kosovo. An allen Orten sind Gespräche mit Einrichtungen der EU, Botschaften und den Vereinten Nationen geplant. Ergänzt wird das Seminar mit Sehenswürdigkeiten in einer für viele noch wenig bekannten Region Europas.

Informationen zur Reise finden Sie in unserer aktuellen Ausschreibung. Anmelden können Sie sich über unser Formular oder direkt online


Aktueller Lesetipp

Während der Besetzung der britischen Kanalinseln durch die Deutschen wurden rund 1800 Inselbewohner in Oberschwaben interniert. Karl-Heinz Meier-Braun hat ihre Spuren verfolgt und aufgearbeitet. Ein erster Bericht zu seinen Recherchen zu einem fest vergessenen geschichtlichen Thema erschien in der Stuttgarter Zeitung. In einem zweiten Beitrag konnte er weiterführende Recherchen und damit verbundene Schicksale aufzeigen. 
In weiteren Recherchen zur Geschichte der frühen Arbeitsmigration nach Deutschland beschäftigte sich Karl-Heinz Meier-Braun mit der Geschichte eines Kinos in Mössingen, das einst Filme in Originalsprache aus den Herkunftsländern zeigte und damit eine Marktlücke erschloss. 


Aktueller Buchtipp

Todesursache Flucht

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 ist bei Hirnkost das Buch »Todesursache: Flucht« erschienen – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die das Buch bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) des Buches war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erscheint nun die dritte, aktualisierte Auflage, ergänzt durch neue Listeneinträge, die bis zum Januar 2023 reichen.

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 50.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Das Buch enthält die Liste der belegten Fälle dieser Toten. Zusammengestellt wurde diese Liste ursprünglich von der Organisation UNITED for Intercultural Action in Amsterdam. Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Hrsg. Anja Tuckermann und Kristina Milz möchten beispielhaft einige Namen nennen und die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Die mehr als 600 Buchseiten umfassende Liste wird um kurze Porträtgeschichten von einigen der Gestorbenen, Berichten von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Rolf Gössner, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heike Martin, Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“, Jad Lehmann-Abi-Haidar, Aynouna e. V., Stephan Lessenich, Karl-Heinz Meier-Braun, ergänzt.

Eine Vorschau auf den Artikel von Prof. Karl-Heinz Meier-Braun finden Sie hier.

Todesursache Flucht

Kristina Milz | Anja Tuckermann
(Herausgeberinnen)

Sachbuch | 640 Seiten |
20 Euro |Hardcover mit Lesebändchen 
Print: 978-3-949452-90-1
epub: 978-3-949452-91-8
PDF: 978-3-949452-92-5

Erscheint am 01.06.2023



70 Jahre DGVN

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen ist am 10. Mai 1952 in Heidelberg von Bürgern aus Politik und Wissenschaft sowie Vertretern des kulturellen, sozialen und religiösen Lebens auf Anregung hochrangiger Mitarbeiter der Vereinten Nationen in New York und Genf gegründet worden.

Im Herbst 1950 brachen die Gerichtsreferendare Carl Eduard Bloem und Oskar Barthels als Mitglieder der 1949 gegründeten “Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim Heidelberg” zu einem Studienaufenthalt in die USA auf. Der Anschauungsunterricht in Sachen Demokratie wurde zum Ausgangspunkt für die 1952 erfolgte Gründung der “Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen”. Dr. Carl Eduard Bloem hat im Jahr 2002 zum 50-jährigen Bestehen der DGVN seine Erinnerungen an die Anfänge hier niedergeschrieben.

Dr. Carl- Eduard Bloem wurde am 3.4.1922 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur wurde er sofort zum Wehrdienst eingezogen. Erst nach Ende des Krieges konnte er sein Jurastudium in Heidelberg aufnehmen. 1949 gründete er mit weiteren Studierenden die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg. Vom 4.10.1950 bis 3.1.1951 unternahm er mit Oskar Barthels als Mitglieder dieser Gesellschaft und weiteren Delegierten auf Einladung des State Departements eine Studienreise in die Vereinigten Staaten im Rahmen des Civil Liberties Exchange Program. Aufgrund der Eindrücke dieser Reise und der dort erfahrenen Ermutigung bildete er 1951 mit Oskar Barthels und weiteren Mitgliedern nach seiner Rückkehr einen Aktionsausschuss zur Gründung der Gesellschaft für die Vereinten Nationen, der in die Gründung der DGVN am 10.5.1952 in Heidelberg mündete. Herr Dr.Bloem blieb der DGVN sein ganzes Leben verbunden und wirkte lange aktiv im Vorstand des Landesverbandes mit. Bis zu seinem Tod am 2. Januar 2007 war er in Mannheim als Rechtsanwalt tätig. Er war verheiratet und hat drei Kinder.

Oskar Barthels war 1952 Mitbegründer der DGVN im Nachkriegsdeutschland. 1960 war er unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Georg Kiesinger Mitbegründer des Landesverbandes Baden-Württemberg. Oskar Barthels war Leitender Ministerialrat und Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. Er verstarb am 5. Juni 2010 im Alter von 90 Jahren.

Die DGVN wird Ihren beiden Gründungsvätern immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

                                                                                                                                                                

Erster Generalsekretär war Hans Pfenninger (auf dem Foto aus dem Jahre 1952 rechts).

In einem Interview berichtet Dr. Angela Frank, die Tochter von Dr. Carl-Eduard Bloem, von der Gründung der DGVN, von ihrem Vater und vom Landesverband Baden-Württemberg.

Film mit Dr. Angela Frank

 

 

 
 
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